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Die Risiken der digitalen Transformation erfolgreich meistern

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Die Risiken der digitalen Transformation erfolgreich meistern

Die digitale Transformation bringt für Unternehmen neben zahlreichen Chancen auch diverse Risiken mit sich. Denn selbst bei einer reibungslosen technischen Implementierung digitaler Lösungen, hängt der Erfolg der Einführung von vielen weiteren Faktoren ab: betroffene Prozesse müssen angepasst werden, die Mitarbeiter müssen geschult werden und die Akzeptanz der Belegschaft muss gewonnen werden. Durch die Vielzahl und die Wechselwirkungen dieser Faktoren entstehen schwer abschätzbare Risiken. Ein im Unternehmen integrierter Risikomanagementprozess – bestehend aus der Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken – kann gewährleisten, dass relevante Risiken frühzeitig aufgedeckt und durch geeignete Maßnahmen beherrschbar gemacht werden. Derzeit wird das Risikomanagement in vielen Unternehmen jedoch ausschließlich aus einzelnen Sichten bzw. Abteilungen wie dem Finanzcontrolling umgesetzt. Insbesondere fehlt bisher die ganzheitliche, soziotechnische Betrachtung des Risikomanagements unter Berücksichtigung der drei Dimensionen Mensch, Organisation und Technologie.

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Verbesserte Möglichkeiten des Risikomanagements durch die digitale Transformation

Die Bedeutung des Risikomanagements als unterstützendes Werkzeug für Unternehmen wird noch dadurch verstärkt, dass neue Technologien auch Verbesserungen des Risikomanagements ermöglichen. Immer größere verfügbare Datenmengen sowie neue Datenanalyseverfahren helfen bspw. dabei, Muster zu erkennen und immer bessere Risikomodelle aufzustellen. Für einen erfolgreichen Einsatz des Risikomanagements bei der Gestaltung der digitalen Transformation müssen Unternehmen jedoch die beiden im Folgenden beschriebenen Voraussetzungen erfüllen.

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  1. Eine umfassende, ganzheitliche Risikoidentifikation sicherstellen: Die Phase der Risikoidentifikation ist mit großen Herausforderungen bezüglich der Informationsbeschaffung verbunden. So müssen unterschiedliche Arten von Risiken wie technische, organisatorische und mitarbeiterbezogene Risiken gleichermaßen erkannt werden. Gleichzeitig ist diese Phase essentiell für den weiteren Prozess, da nur identifizierte Risiken gemanagt werden können. Hier hat das Fraunhofer IEM eigens Methoden entwickelt, um diesen Prozessschritt zu unterstützen.

  2. Das Risikomanagement als Werkzeug bei der Strategieentwicklung etablieren: Die Erfahrung des Fraunhofer IEM zeigt, dass sich für Unternehmen die Erarbeitung einer eigenen Digitalisierungsstrategie empfiehlt. Das Risikomanagement kann bei der Formulierung mitwirken, indem strategische Ziele aus einer risikoorientierten Sicht bewertet werden. Hierzu muss sich die Rolle des Risikomanagements in Unternehmen jedoch verändern: statt einer reinen Dokumentations- und Aufsichtsfunktion müssen beratende und steuernde Aufgaben des Risikomanagements stärker betont werden.

 

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Stefan Gabriel

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Mitarbeiterpartizipation als Erfolgsfaktor bei der Digitalen Transformation

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Mitarbeiterpartizipation als Erfolgsfaktor bei der Digitalen Transformation

Die Gestaltung der Digitalen Transformation beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Einführung neuer Technologien, sondern hat zudem große Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die gesamte Unternehmensorganisation. Bestehende Prozesse sowie Strukturen müssen angepasst werden, bei Arbeitnehmern verändern sich Aufgaben sowie Anforderungen an die Kompetenzen.

Warum ist die Beteiligung der Mitarbeiter so wichtig?

Diese vielfältigen Veränderungen sind für Unternehmen jedoch auch mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Eine beispielhafte Investition in ein intelligentes Montage-Assistenzsystem in der Produktion zahlt sich nur aus, wenn sich das Assistenzsystem auch gut in die Arbeitsabläufe der Mitarbeitenden einfügt und von diesen akzeptiert wird. Diese Akzeptanz ist jedoch nicht immer gegeben, weil mit der Einführung digitaler Lösungen auch Ängste verbunden sein können. Beispielsweise kann bei älteren Mitarbeitern Angst entstehen, mit neuen Technologien nicht zurecht zu kommen oder langfristig sogar von ihnen ersetzt werden. Eine Beteiligung der Mitarbeiter bei der Gestaltung der Digitalen Transformation ist deshalb unbedingt erforderlich, um digitale Lösungen an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anzupassen, den Nutzen der Veränderungen zu kommunizieren und Bedenken der Mitarbeiter zu minimieren.

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Welche Möglichkeiten haben Unternehmen zur Einbeziehung der Mitarbeiter?

Unternehmen können ihre Mitarbeiter auf verschiedene Art und Weise in ihren Transformationsprozess einbeziehen. In einem ersten Schritt kann die gemeinsame Formulierung einer digitalen Vision dazu beitragen, die Mitarbeiter „abzuholen“ und ein konkretes Zukunftsbild des Unternehmens als Orientierung für die Mitarbeiter zu schaffen. Pilotprojekte können genutzt werden, um zunächst einzelne Mitarbeiter bei der Einführung neuer Lösungen einzubeziehen und diese zu erproben. Die Erkenntnisse können später für eine unternehmensweite Umsetzung genutzt werden. Darüber hinaus kann die Erarbeitung von Demonstratoren dazu beitragen, Auswirkungen greifbarer zu machen, Vorteile für die Beschäftigten aufzuzeigen und Feedback für das weitere Vorgehen einzuholen. Die Erfahrungen des Fraunhofer IEM zeigen, dass bei allen diesen Maßnahmen die Einbeziehung von Gremien der betrieblichen Mitbestimmung wesentlich ist, um alle Mitarbeiter zu erreichen und erfolgreich zu sensibilisieren.

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Worauf sollten Unternehmen unbedingt achten?

Egal ob es um die Formulierung einer digitalen Vision, die Umsetzung eines Pilotprojekts oder die Erprobung eines Demonstrators geht – zwei grundlegende Regeln sollten Unternehmen im Transformationsprozess unbedingt berücksichtigen:

  • Offene und transparente Kommunikation: Geplante Veränderungen sollten so frühzeitig wie möglich kommuniziert werden. So kann der Eindruck vermieden werden, dass „hinter dem Rücken der Mitarbeiter“ Veränderungen geplant sind, die zum Nachteil der Beschäftigten sind. Stattdessen soll der Mehrwert der Digitalen Transformation so klar wie möglich aufgezeigt werden.

  • Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigen: Um zu wissen, wo „der Schuh drückt“, müssen stets auch die Anforderungen der Mitarbeiter erfasst werden. Eine Erhebung dieser Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter kann bspw. in Form von Umfragen, Interviews oder Workshops geschehen.

Beherzigen Unternehmen diese Maßnahmen und Regeln innerhalb des Transformationsprozesses, können Sie durch eine konsequente Einbeziehung der Mitarbeiter frühzeitig Stolpersteine bei der Gestaltung der Digitalen Transformation erkennen und überwinden. Eine gelungene Mitarbeiterpartizipation kann somit zu einer erfolgreichen Digitalen Transformation der Unternehmen beitragen.

 

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Stefan Gabriel