01_das projekt.

Zusammenarbeit führt zum Erfolg in der digitalen Transformation
Unternehmensübergreifende Arbeitskreise
Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen wie die Umsetzung von Losgröße 1 oder die zunehmenden Forderungen der Kunden hinsichtlich datenbasierter Services.
02_die ausgangssituation.
digital transformation office
Ausgangssituation und Herausforderung
Bei näherer Betrachtung der Herausforderungen einzelner Unternehmen wird deutlich: obwohl sich die Unternehmen in ihrer Branche, ihren Produkten sowie Prozessen individuell unterscheiden, so stehen sie hinsichtlich der digitalen Transformation doch stets vor ähnlichen Problemstellungen. Dies bietet enormes Potential, die Erfahrungen und Ideen einzelner Unternehmen zusammenzuführen. Durch eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit von nicht konkurrierenden Unternehmen können diese gegenseitige von ihren Kompetenzen profitieren und sich zum Erfolg verhelfen. Dabei sind Methoden erforderlich, die zum einen zu generischen Lösungswegen der digitalen Transformation führen und zum anderen jedem Unternehmen die Möglichkeit bieten, diesen Weg individuell für sich auszugestalten.
03_die vorgehensweise und lösung.
digital transformation office
Vorgehensweise und Lösung
Ein Ansatz, der die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit fördert, stellen sog. Arbeitskreise dar. Zu verschiedenen Zielstellungen der digitalen Transformation kommen interessierte Unternehmen über einen definierten Zeitraum in einem exklusiven Projektteam zusammen. So wurde bspw. vom Fraunhofer IEM im Kontext der Digitalisierung der Arbeitswelt ein unternehmensübergreifender Arbeitskreis mit den Unternehmen Miele, GEA und Hettich zur Erarbeitung einer Roadmap „Arbeit 4.0“ initiiert. Ziel war die Identifikation von Handlungsfeldern zur Strukturierung des Themenfeldes Arbeit 4.0 und die Festlegung erster unternehmensindividueller Maßnahmen und Umsetzungsschritte. In gemeinsamen Workshops wurden für die Unternehmen 40 nutzenversprechende Arbeit-4.0-Anwendungsszenarien identifiziert und aufbereitet. Die individuellen Auswirkungen dieser digitalen Lösungen für die Arbeitswelt wurden mit Hilfe einer einheitlichen Arbeit-4.0-Canvas im Spannungsfeld Mensch-Organisation-Technik ermittelt und im Arbeitskreis diskutiert. Auf Grundlage dessen, konnten gemeinsam 16 allgemeingültige Handlungsfelder identifiziert werden, in denen der digitale Wandel der Arbeitswelt gestaltet werden kann. Dabei waren für jedes der teilnehmenden Unternehmen verschiedene Handlungsfelder von Relevanz. Für diese sind schließlich individuelle Maßnahmen in einer Arbeit-4.0-Roadmap erarbeitet worden.

Auch im Rahmen von Forschungsprojekten führt das Konzept der unternehmensübergreifenden Arbeitskreise zum Erfolg. In dem Verbundprojekt SORISMA – Soziotechnisches Risikomanagement zur Einführung von Industrie 4.0 werden bspw. quartalsweise mit allen beteiligten Unternehmen sog. Industriekreise durchgeführt. Hierbei werden zunächst über Impulsvorträge von Experten sowie dem Erfahrungsaustausch im Konsortium allgemeingültige Ergebnisse erzeugt. Anschließend werde diese mittels einheitlicher Methoden individuell ausgeprägt. So wurden z.B. Auswirkungen von Industrie 4.0 auf den Menschen mit Hilfe eines Impulses durch einen Vertreter der IG Metall und dem anschließenden Erfahrungsaustausch in einer MindMap gesammelt. Diese wurden anschließend mittels einer einheitlichen Canvas und Leitfragen individuell in den Unternehmen untersucht und anschließend im Industriekreis verglichen und diskutiert.
Zusammenfassend bietet das Format der unternehmensübergreifenden Arbeitskreise die Möglichkeit, gemeinsam ähnliche Problemstellungen der digitalen Transformation zu lösen. Dabei kann durch die individuellen Erfahrungen und Ideen der teilnehmenden Unternehmen der eigene Horizont erweitert und verschiedene Lösungswege ergründet werden.
04_kundennutzen.
digital transformation office
kundennutzen.