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Smart City: Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Stadt
Unter dem Schlagwort „Smart City“ ist die digitale Transformation im städtischen Raum mittlerweile angekommen. Durch die systematische Nutzung von Technologien möchten Stadtplaner und städtische Entscheidungsträger den Herausforderungen der fortschreitenden Urbanisierung begegnen. Beispiele für diese Herausforderungen sind überlastete Infrastrukturen, wachsende Kriminalität oder Wohnungsmangel. Auch das Erreichen von Umweltzielen steht im Fokus einer intelligenten Stadt. Eine Stadt wird nur dann intelligent, wenn Technologie eingesetzt wird, um die Lebensqualität aller Anspruchsgruppen zu verbessern. Bei der Umsetzung von Smart City Aktivitäten stehen die Akteure derzeit noch vor einer Vielzahl an Herausforderungen.
Herausforderungen bei der Umsetzung von Smart City Projekten
Barrieren bei Smart City Projekten können ganz unterschiedlicher Natur sein: neue Prozesse können durch politische Rahmenbedingungen, durch Akzeptanzprobleme innerhalb der Gesellschaft oder auch durch mangelnde Erfahrungswerte und technologische Reife ausgebremst werden. Zudem stellen fehlende Standards, Fachkräfte und Finanzierungsmöglichkeiten Städte und Kommunen vor große Herausforderungen bei der Umsetzung von Smart City Projekten. Wie viele Digitalisierungsbereiche, ist auch eine Smart City geprägt von volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Rahmenbedingungen.
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Wie können Stadtplaner und städtische Entscheidungsträger diese bewältigen?
Bei der Umsetzung von Digitalisierungsaktivitäten innerhalb einer Stadtgesellschaft sind zwei Herangehensweisen wichtig sein, um möglichen Barrieren vorzubeugen:
1. Ganzheitlich denken
Um in einer intelligenten Stadt Akzeptanzprobleme zu vermeiden, wirtschaftliche Rentabilität sicherzustellen und neue Möglichkeiten für Synergien zu nutzen, ist es wichtig die Wege zu einer Smart City ganzheitlich zu denken. Eine Stadt ist ein vielseitiges Ökosystem mit Leistungsdimensionen in vielen Bereichen, wie Mobilität, Wirtschaft oder Umwelt. Eine gute Ausgangsbasis für den Aufbruch ins digitale Zeitalter einer Stadt ist eine ganzheitlich betrachtete digitale Agenda. Hierbei sollten alle Anspruchsgruppen berücksichtigt werden. Ergebnis der Agenda sollten gesetzte und priorisierte Ziele sowie die Definition von Verantwortlichkeiten sein.
2. Zukunftsoffen sein
Dynamische und komplexe Entwicklungen fordern zukunftsoffenes und adaptives Denken. Entsprechende Anwendungsfälle müssen technologieoffen, nutzenorientiert und auf Basis konkreter Anforderungen umgesetzt werden. Das gilt besonders im Rahmen einer Stadtgesellschaft. Da eine Vielzahl an Technologien im Smart City Kontext derzeit noch einen geringen Reifegrad besitzen und Erfahrungswerte gering sind, sind zukunftsoffene Lösungen und Schnittstellen wichtig. Nur so können Städte flexibel auf Veränderungen reagieren und schränken sich in ihren Entscheidungen nicht ein.
Eine Initiative des